Trompetendämpfer

Der Trompetendämpfer ist ein Zusatzutensil, um die Klangfarbe und die Lautstärke des Blechblasinstrumentes zu verändern. In Fachkreisen wird der Trompeten Dämpfer auch Moderator oder Sourdine genannt. Die Dämpfer bestehen aus Holz, Metall, verdichteter Pappe oder Kunststoff. Der Moderator wird in den Schaltrichter gesteckt.
Die Dämpfer für Trompeten gibt es seit rund 300 Jahren. Vor allem in den letzen 100 Jahren sind mehrere Dämpfer-Typen entstanden, welche grundlegend verschiedene Charakteristiken aufweisen. Die Wichtigsten sind hier beschrieben.
Cup-Dämpfer
Der Cup ist ein konisch geformter Hohlkörper mit einer Schale am Ende. Der offene, konische Teil, an den drei Korkstreifen befestigt sind, wird in die Stürze eingeführt. Die Luft entweicht dabei zwischen Korkenstreifen und Instrumenteninnenwand und Dämpfer.
Der Cup wird vor allem im Jazz und in der Unterhaltungsmusik eingesetzt. Auch in Musicals findet er gelegentlich Verwendung. Sehr oft ist der Cup für Solis im Jazz zu hören.
Straight-Dämpfer
Der Straight ist wie der Cup-Dämpfer ein konisch geformter Hohlkörper; allerdings ohne Schale. Auch der Straight verfügt über drei Korkstreifen und wird wie der Cup in das Instrument eingeführt. Die Grundform des Straight ist die älteste der Dämpfer.
Der Straight ist fast der einzige Dämpfer, welcher in der klassischen Musik eingesetzt wird. Dies vor allem, um einen Kontrastklang zu erzielen.
Harmon-Dämpfer
Der Harmon ist ein geschlossener Resonator, welcher mit einem Korkring luftdicht in der Stürze befestig wird. Die ganze Luft muss durch den Dämpfer und gelangt durch eine kleine Öffnung nach aussen. Dementsprechend ist die Größe des Hohlraums von Bedeutung.
Bekannt geworden ist der Dämpfer durch Miles Davis. Der Harmon wird fast ausschließlich im Jazz und in der Unterhaltungsmusik eingesetzt. Das Spielen mit dem Dämpfer ist besonders anstrengend und erfordert einen geübten Spieler.
Plunger-Dämpfer
Der Plunger ist im Prinzip eine Schale, welche an einer Seite des Schaltrichters gehalten wird. Die Größe des Öffnungsspaltes variiert.
Der Plunger wird vorwiegend als Effekt-Mittel eingesetzt. Bekannt wurde der Dämpfer vor allem durch die Solos von Louis Armstrong und dem „Doo-wah“ von Glen Miller.
Wah-Wah-Dämpfer
Der Wah-Wah ist wie der Harmon ein geschlossener Resonator und wird mit einem Korkring luftdicht in der Stürze befestigt. Die Bauweise ist dieselbe wie beim Harmon. Allerdings verfügt der Wah-Wah über ein ausziehbares Innenrohr, welches nach aussen in einem kleinen Trichter endet.
Das Einsatzgebiet des Wah-Wah-Dämpfers ist vor allem der Jazz (Duke Ellington: „It Don’t Mean a Thing„) und die Unterhaltungsmusik. Der Wah-Wah-Effekt durch das Auf- und Abdecken des Trichters mit der Hand erzeugt.

Silent Brass System
Der Silent Brass Dämpfer ist ein Tonabnehmerdämpfer auf dem neuesten Stand der Technik mit integriertem Mikrofon. Das neue bemerkenswert leichte und kompakte Silent Brass Dämpfer System reduziert den Klang in beeindruckender Weise. Der Klang wird über das Mikrofon im Dämpfer aufgenommen, per Brass Resonance Modeling in den Klang verwandelt, wie er normalerweise ohne Dämpfer aus dem Schallbecher kommt und per Kopfhörer zum Spieler übertragen, als wenn ohne Dämpfer gespielt würde.