Die Bassposaune ist ein Blechinstrument und im Prinzip eine größere Tenorbassposaune. Die Bassposaune ist wie die Tenorbassposaune in B gestimmt und unterscheidet sich im Wesentlichen durch eine größere Bohrung und durch einen größeren Schalltrichter. Die Rohrlänge der beiden Instrumente ist identisch.

Aufbau

Die Bohrung bei der Bassposaune liegt zwischen 14.3 und 14.89 Millimeter und der Schalltrichter und das Mundstück sind etwas größer als bei der Tenorbassposaune, wobei die Rohrlänge gleich ist. Die moderne Bassposaune hat mindestens ein Ventil und ist wie bei der Tenorbassposaune auf eine Quarte gestimmt. Wenn ein zusätzliches zweites Ventil vorhanden ist, kann die Grundstimmung zugunsten Spielbarkeit ab dem tiefsten Pedalton weiter herabgesetzt werden.

Das zusätzliche Ventil kann in die Rohrschleife des Quartventils integriert und zusammen benutzt werden. Eine andere Möglichkeit ist, wenn sich das zweite Ventil hinter dem Quartventil befindet. In diesem Fall kann das zusätzliche Ventil auch separat benutzt werden. In dem 50er Jahren wurden beide Bauweisen unabhängig von den zwei Musikern Edward Kleinhammer und Kauko Kahia propagiert. Heute finden beide Bauformen ihren Einsatz und die Entwicklung des Instruments ist noch nicht abgeschlossen.

Stimmung und Klang

Durch die größere Bohrung und den größeren Schalltrichter spricht die Bassposaune die tiefen Lagen besser an und klingt lauter und voller als eine Tenorbassposaune. Dadurch klingen aber die höheren Tonlagen matter und sind bedeutend strenger zu spielen.

Mit der Ventil-Kombinatin ist die übliche Grundstimmung Es und D, wobei es auch Stimmungen mit zwischen G und E gibt. Der Tonumfang einer Bassposaune reicht in der tiefen Stimmung mit dem zweiten Ventil bis zum Subkontra-B. In den hohen Tonlagen kann das Instrument das normale C in zwei höheren Oktaven erzeugen. In der Praxis sind allerdings nur sehr talentierte Spieler dazu fähig, diese Tonlagen voll auszunutzen. Gut geübte Spieler erreichen in der Regel ein tiefes Kontra-E.