Doppelhorn

Doppelhorn

Doppelhorn
Bild: Jupiter Doppelhorn

Das Doppelhorn stammt, wie das normale Horn, auch aus der Familie der Blechblasinstrumente. Das Doppelhorn ist, ähnlich wie das normale Horn, aus einer kreisrund gewundenen Röhre mit Mundstück aufgebaut. Es unterscheidet sich vom normalen Horn vor allem darin, dass das Doppelhorn zwei separate Ventilzugverlängerungen aufweist. Doppelhörner haben die gleiche Grundstimmung wie die B-Trompete, sind allerdings in Hornform gebaut. Die üblich Stimmung ist die F/B-Stimmung. Es gibt aber auch Exemplare mit einer B/hoch-F-Stimmung.

Herkunft

Der Vorläufer des Doppelhorns hat das Instrument im normalen Horn. Eine entscheidende Veränderung des Hornes war die Erfindung der Ventile, welche um das Jahr 1813 von Friedrich Blühmel erfunden wurde.

Die Stimmung der Ventilhörner war zunächst auf F festgelegt. Damit der Klang in der Höhe aber besser war, wurden kürzere Instrumente gebaut, welch in B gestimmt wurden. Im Jahr 1897 konstruierten Bartholomäus Geisig und Eduard Krupse aus Erfurt das erste Doppelhorn. Dabei kann die B-Stimmung des Instruments durch ein Haupt-Schallventil um circa einen Meter auf die Stimmung F verlängert werden und bei jedem der drei doppelstöckigen Spielventilen um eine entsprechende Länge hinzugeschaltet werden. Bereits im Jahr 1904 wurde von der Firma Ed Krupse das weltweit erste vollausgebaute Doppelhorn gebaut. Die Firma Gebr. Alexander Mainz baut seit dem Jahre 1909 ebenfalls vollausgebaute Doppelhörner. Bei den vollausgebauten Doppelhörnern wählt man mit dem Hauptumschaltventil zwischen dem Ton F oder der kürzeren B-Länge.

Sonderformen

1930 produzierte die Firma August Knopf das chromatische Doppelhorn nach dem System Prager, sowie Doppelhörner nach dem System von Willi Aebi. Willi Aebi wollte den typischen F-Ton beibehalten und einen generellen Wechsel auf die B-Horn-Seite unterbinden. So entstand ein partielles kompensiertes Doppelhorn, bei dem ein Wechsel nur in der Leerstellung und mit dem 2. Ventil zuließ. Das 1. und 3. Ventil wurden auf der F-Seite verwendet.
Einsatzgebiet

Vollausgebaute Doppelhörner finden heute vor allem in der Orchestermusik ihren Einsatz. Für Werke mit hohen Passagen werden seit den 60er Jahren Diskant-Doppelhörner verwendet. Diese gibt es in kompensierter sowie auch in vollausgebauter Bauweise.


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